Der Begriff Resilienz stammt ursprünglich aus der Physik bzw. der Werkstoffkunde und kennzeichnet die Rückstellkraft bzw. Federkraft eines Materials, inwieweit es sich in seine ursprüngliche Form zurückstellen kann, wenn es verformt wird.
Bei uns Menschen sprechen wir von Resilienz bzw. auch psychischer Widerstandsfähigkeit in Krisensituationen, wenn man sich trotz widriger Umstände, sozialer Bedingungen, Traumatisierungen oder Erkrankungen erholt, gedeiht und sogar aus dieser Situation heraus erblüht.
Es gibt verschiedene Aspekte, die einen resilienten Menschen auszeichnen, wie beispielsweise Optimismus und eine positive Grundeinstellung, Vertrauen und aktive Hoffnung, Akteurrolle (keine Opferhaltung), Flexibilität (Einstellung auf neue Gegebenheiten), eine gesunde und ausgewogene Lebensführung und die Akzeptanz des Unveränderlichen usw.
Wie können wir in der aktuellen Ausnahmesituation, in der viel Chaos und Lärm im Außen herrscht, unsere Resilienz stärken?
1. Lasse deine Emotionen zu. Du darfst traurig und wütend sein. Akzeptiere anschließend aber die Situation, wie sie eben ist. Wenn du einen Widerstand aufbaust, wirst du nur die negative Energie aufrechterhalten.
2. Nutze das Potential, Negatives in Positives zu wandeln -> Akteurrolle und frage dich was Neues entstehen kann? Was kannst du aus dieser Situation für dich selbst, deinen Konsum und die ganze Welt lernen?
3. Nutze diese wichtige Zeit, die nicht ohne Grund passiert, um wieder zu dir zu finden, zu entschleunigen, zu reflektieren. Ist es aktuell wirklich ein Albtraum oder wachen wir gerade erst auf?
Vielleicht beängstigt dich dieser Zustand, nur für dich zu sein, weil du es meist gewohnt bist, im Außen zu sein und diese Stille in dir gar nicht mehr kennst. Die äußeren Stimmen und To-Dos waren immer lauter, also nutze jetzt diese außergewöhnliche Chance, um deiner inneren Stimme zu lauschen, sie war zu lange leise!
In Liebe Nicole
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